Daten fallen heute fast überall an. Wenn ich mit meinem Smartphone die Straße überquere und dabei eine Google-Anfrage stelle, gibt der GPS-Sensor darüber Auskunft, wo exakt ich mich aufhalte und wohin ich mich bewege. Meine Google-Anfrage lässt wiederum Schlüsse darüber zu, wofür ich mich gerade interessiere und mein Google-Profil stellt ein kleines „Mini-Me“ meiner Persönlichkeit dar. All diese Informationen liegen in Form von Daten vor und das ist erst der Anfang. In modernen Autos befinden sich bereits heute weit mehr als 100 Sensoren, die Luftdruck, Temperatur, Umdrehungen, Geschwindigkeit, Neigung, Abnutzung, den Abstand zu Hindernissen und vieles mehr messen. Die Turbine eines Windkraftwerks oder eine Fertigungsstraße in einer Smart Factory liefern pro Woche gar viele Terabyte an Daten. Die zentrale Erkenntnis, die aus dieser „Datafizierung“ gezogen werden muss: Daten verändern alles.

“Heute erkennen Unternehmen, die sich der digitalen #Transformation stellen: #Daten verändern alles.“

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Daten als Dreh- und Angelpunkt der Digitalisierung

Die Auswertung von Daten kann zu unterschiedlichsten Zwecken genutzt werden: Zu Effizienzsteigerung und Optimierung von Prozessen, zur Analyse des Kundenverhaltens, zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle oder zur Vorhersage von Trends. In der Nutzung von Daten und der Digitalisierung von Prozessen sehe ich sogar das Potenzial, die gesamte Unternehmenskultur zu verändern. Früher verließen sich Geschäftsführer und Manager viel stärker auf ihr Bauchgefühl. Heute basieren Geschäftsentscheidungen auf Datenanalysen in Echtzeit, Prognosen und deren Visualisierung.

Daten verändern Denkweisen

Der digitale Wandel bedeutet entsprechend auch, alte Denkweisen über Bord zu werfen. Heute können wir durch Data Analytics besser als je zuvor verstehen, was Kunden wirklich wollen. Diese Erkenntnis hat weitreichende Konsequenzen und läutet das Ende von alten Denkmustern, linearen Modellen und traditionellen Medien ein. Denn was unterscheidet die digitalen Medien grundsätzlich von ihren Vorläufern? Ich sehe den wesentlichen Unterschied darin, dass es beispielsweise in den Social Media einen Feedback-Kanal gibt. Auch wenn das Fernsehprogramm heute digital übertragen wird, handelt es sich größtenteils noch um ein lineares Medium. Erst die Möglichkeit zur umfangreichen Interaktion erzeugt neuen Spielräume und damit zugleich eine Fülle von Daten und neuen Einsichten.

“Datenerhebung ist nicht einfach ein technischer Vorgang – #Daten verändern heute unsere Denkweise.“

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Aus Konsumenten werden Kommunikationspartner

Anstatt auf einem Kanal zu senden, lassen sich heute alle Kanäle miteinander kombinieren und zur Kommunikation und Interaktion nutzen. Omni-Channel-Marketing ist die intelligente Verknüpfung aller Kommunikationskanäle, wodurch sämtliche Interaktionsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Die Digitalisierung bietet heute die Möglichkeit, die analoge Welt mit der digitalen Welt zu verbinden. Was wäre, wenn das intelligente Preisschild an einem Supermarktregal mich als einen treuen Bestandskunden oder Facebook-Fan erkennt und mir ein persönliches Angebot macht!? Daten auszuwerten zieht eine Konsequenz nach sich, die bisher nur wenige Unternehmen in vollem Umfang realisiert haben: Den Kunden ins Zentrum ihres unternehmerischen Denkens zu stellen.

Unternehmen müssen Datenkompetenz entwickeln

Unabhängig davon, was ein Unternehmen produziert, verkauft oder anbietet, führt heute und in Zukunft kein Weg mehr daran vorbei, Datenkompetenz zu entwickeln. Das bedeutet sowohl eine Sensibilität dafür zu entwickeln, welchen Nutzen in den Daten liegt, als auch zu wissen, welche Herausforderungen damit verbunden sind. Datensicherheit und Datenschutz dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie das Wissen um die Chancen, die sich mit den Datenarchiven verbindet. Daten zu erheben, zu verarbeiten und zu speichern ist entsprechend weit mehr als ein technischer Vorgang. Der eigentliche Wert der Daten besteht darin, sie als Quelle der Innovation und als Motor der digitalen Transformation zu verstehen.

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